Alles auf Anfang. Für den langgedienten Falter-Journalisten und Nesterval-Performer Christopher Wurmdobler heißt das zurück zu den Strichern, Dragqueens, Hustlern, Pimps und Bunnies seiner schriftstellerischen Vergangenheit. Inspiriert von gefundenen Fotos entstand ein Zwischenwerk seiner Übergangsphase vom Journalisten zum Autor, dessen unveröffentlichte Beschreibungen und Geschichten er in Bildern und Texten präsentiert. Ergänzt wird der Abend durch Auszüge seines neuen Romans „Reset“.

Nach der Zeitung kam die Fiktion, aber was geschah eigentlich dazwischen? Im Herbst 2019 veröffentlichte Christopher Wurmdobler seinen zweiten Roman („Reset“ bei Czernin). Bevor er damit begann, Romane zu schreiben, hat Wurmdobler sehr lange als Journalist gearbeitet. Bisher Unveröffentlichtes, das in dieser Phase der Veränderung seiner Feder entsprang, wird er nun in der Lecture-Performance Alles auf Anfang präsentieren. In diesem Zwischenwerk porträtiert er in Bildbeschreibungen und Geschichten zu fünfzig gefundenen – und inszenierten – Fotos den Alltag einer Gruppe Außenseiter im Los Angeles der frühen 1980er-Jahre. Auf diese Weise entstanden Miniaturen über Carlos, Cody, Beth, Trish und all die schillernden Gestalten, die ein tristes Dasein in den frühen 1980er-Jahren in einem Vorort von Los Angeles fristeten.

Christopher Wurmdobler hat in Gießen Angewandte Theaterwissenschaft studiert, arbeitete eine Zeit lang als Journalist und macht jetzt Bücher und Theater – als Teil des Nesterval-Ensembles. Zuletzt erschien im Herbst 2019 sein Roman „Reset“im Czernin Verlag. Er lebt und arbeitet meistens in Wien. Das kann gerne auch so bleiben.

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18. Januar 2020@ 21:00
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