Kurz vor Mitternacht. Mit dem Nebel hat sich seit Monaten eine unendliche Schwere über die Stadt gelegt. Blasses Laternenlicht kämpft verzweifelt gegen die Dunkelheit an. Einsame Schritte hallen durch menschenleere Gassen. Zwei tief in ihren Mänteln vergrabene Gesichter eilen vorbei.

Kaum hörbar durchdringen Geräusche die Totenstille. „Geschlossen wegen Prohibitionsgesetz. Nur tagsüber geöffnet.“ prangt ein Schild an der Tür des kleinen Cafés chez Django. Ein Klopfzeichen für die Wissenden. Nach einer Weile öffnet sich die Tür. Streng werden die Beiden von dem Mann gemustert, doch schließlich winkt er sie eilig herein. Aus der unscheinbaren Kellertüre, am anderen Ende des Cafés, dringt bereits leise Musik herauf.

Gelächter, kaum verstehbare Unterhaltungen, Gejubel und das Klirren von Gläsern werden lauter, als sie die Treppe hinunter gehen. In dem dicht gedrängten Raum herrscht rege Stimmung, es wird gefeiert, angestoßen und getanzt. Die Blicke nach vorne zu einer Bühne gerichtet. Vier junge Musiker. Die Musik im Stil des Gypsy Jazz, Bossa und Swing. Mehrstimmiger Männergesang, untermalt vom Kontrabass bis zur Posaune, begleitet vom Rhythmus der Gitarren und geführt von der Violine. Stimmung zum Eintauchen, Freude, Spontanität und Tanzwut. Der Fußboden bebt!

Eintritt: Spendenvorschlag bei 10€

instagram.com/fluesterkneipe_official

2. April 2022@ 20:00
20:00